15. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Georg/Triesch, Am Winkel 4

Auch Josef machte sich auf den Weg. Von Nazaret in Galiläa ging er nach Bethlehem, das in Judäa liegt. Das ist der Ort, aus dem König David stammte. Er musste dorthin, weil er ein Nachkomme Davids war. Maria, seine Verlobte, ging mit ihm. Sie erwartete ein Kind.

Lukas 2,4-5

Als Jesus geboren werden sollte, lebte ein Mann, sein Name war Augustus und war der erste Kaiser des römischen Reiches. Sein Befehl lautete, dass alle Menschen sich in Steuerlisten eintragen sollten. Jeder einzelne musste nun in die Heimat der Vorfahren reisen. Das war das erste Mal, dass so etwas geschah und dementsprechend waren sehr viele Menschen unterwegs.

Das ging alles viel langsamer als wir uns das heute vorstellen. Es gab weder ein Auto, noch Flugzeug oder Bahn, in die man schnell einsteigen konnte, sondern die Menschen mussten laufen oder auf Eseln reiten. Da war man viele Tage unterwegs.

Josef war ein Nachkomme von König David und seine Reise führte ihn nach Bethlehem, denn dort hatte König David gelebt. Maria, die hochschwanger war, reiste mit ihm, was mit Sicherheit für sie nicht so einfach war.

Hier erfüllt sich nun das, was der Prophet Micha vorausgesagt hatte, denn der Erlöser sollte ja in Bethlehem geboren werden. Josef und Maria kommen aus Nazaret, aber sie sind auf dem Weg dorthin und jederzeit können sie mit der Geburt rechnen und so wird sich Gottes Wille erfüllen.

– Monika Rosowski –

14. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Rautzenberg/Wahler, Alter Hof 3

In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches in Steuerlisten einzutragen. Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen.

Lukas 2,1-3

Weihnachten bewegt heute und vor mehr als 2000 Jahren die Menschen.

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde“. So beginnt die Weihnachtsgeschichte beim Evangelisten Lukas ganz und gar weltlich. Sie hat ihren Ort in der Weltgeschichte, wenn auch unscheinbar, am Rande, im Schatten der großen Ereignisse.

Ihren Anfang nimmt sie im Zentrum der irdischen Macht, in Rom. Der römische Kaiser Augustus hat eine Volkszählung angeordnet. Er will wissen, über wie viele Menschen er herrscht. Er will wissen, wie hoch seine Steuereinnahmen sein werden. Er will seine Macht sichern. Das Verfahren soll in einem überschaubaren Zeitraum über die Bühne gehen. Deswegen wird nur an bestimmten Orten gezählt, nicht überall. Jeder muss mitmachen. Einem Befehl der Obrigkeit kann man sich nicht widersetzen.

Die Römer haben die Macht in der Provinz Palästina. Wenn der Kaiser spricht, muss sich alle Welt in Bewegung setzen. Ohne Rücksicht auf persönliche Umstände.

So machen sich auch der Handwerker Josef und seine Verlobte Maria auf den Weg – aus ihrer Heimatstadt Nazareth nach Bethlehem, zum nächstgelegenen Zählort. Bethlehem ist eine kleine Stadt am äußersten Rand des großen römischen Imperiums. Die Distanz von Nazareth nach Bethlehem beträgt ca. 160 Kilometer.

Das ist der Anfang der Weihnachtsgeschichte. Jesus Christus wird in Bethlehem geboren. Gott sendet seinen Sohn auf diese Welt, um uns Menschen zu retten. Was müssen wir tun? Nichts weiter, als uns diesem Jesus anvertrauen. Weil er später am Kreuz von Golgatha die Schuld der Welt getragen hat, dürfen alle, die an ihn glauben, wissen, dass sie nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben erhalten (Johannes 3,16)

Bewegt die Weihnachtsgeschichte auch dich?

– Jochen Schneider –

13. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Haigertal Alpakas, Talstraße

Als Josef aufwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm aufgetragen hatte, und heiratete Maria. Er schlief aber nicht mit ihr bis zur Geburt ihres Sohnes. Josef gab ihm den Namen Jesus. 

Matthäus 1,24-25

Was für ein krasser Typ der Josef. Erst erfährt er, dass seine Verlobte schwanger wird und definitiv nicht von ihm. Stell dir mal vor, sowas würde dir passieren? Dann willst du dich davonschleichen, weil es doch so peinlich vor den Nachbarn ist. Dann stellt sich Gott ihm mitten in den Weg.

Völlig unwirklich und doch so real steht ein gigantischer Engel vor dir und spricht dich direkt mit deinem Namen an. Du merkst, vor Gott kannst du nichts verstecken. Er kennt deine tiefsten Gedanken, so wie bei Josef auch. Gott weiß, welche Gedanken Josef hat. Wie soll er sich wohl gegenüber Maria verhalten?

Ich finde es so tröstlich, dass Gott Josefs Gedanken kennt. So wie bei Josef, kann er auch in unser Leben hinein sprechen. Gott bleibt keiner unserer Gedanken verborgen. ER sieht unser Leben und unsere Lebensumstände.

Gott ist der Herrscher über die sichtbare Welt – also alles was wir mit unseren eigenen Augen sehen können. Er ist aber auch der Herrscher über die unsichtbare Welt, wie die Engel. Gott kann überdimensional in unser Leben eingreifen und handeln.

Josef hat diese intensive Erfahrung in einem Traum gemacht. Als er aufwacht, tut er einfach was der Engel ihm gesagt hat. Was für ein unfassbarer Mut!!! Er diskutiert nicht rum, befragt nicht alle seine Freunde oder geht zu einem Traumdeuter. Er handelt und macht einfach.

Für uns ist der Ausgang der Geschichte von Josef, Maria und Jesus völlig klar. Für Josef ist es in der Situation überhaupt nicht klar. Er weiß nicht, was alles auf ihn zukommen wird. Weder von der Reise nach Bethlehem, den Hirten und den Heiligen 3 Königen. Er weiß nicht, dass der Herrscher Herodes soviel Angst vor der Geburt eines Kindes hat, dass er alle Kinder im Alter bis zu 2 Jahren töten will. Josef weiß noch nicht, dass Gott ihn rechtzeitig durch einen Traum nach Ägypten flüchten lässt. Er weiß auch nicht, wie sich die Zukunft seiner Familie entwickeln wird.

Josef beeindruckt mich, weil er ein so mutiger Mann ist. Er lässt sich voll auf das Abenteuer mit Gott ein und macht einfach. Ich glaube, dass Josef auch ein tiefes Gottvertrauen hatte.

Hast du den Mut Gott zu vertrauen, auch wenn er dich in ungeahnte Abenteuer führt? Und wenn du zögerst, dann bitte Gott dir zu helfen und die Kraft dafür zu schenken. Er wird dich herausfordern. Er wird nicht aber nicht überfordern.

– Katrin Kloos –

12. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Kunz/Philippus, Steinbacher Straße 46

Der Engel sprach zu Josef: „Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden. Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch die Propheten, der spricht: Siehe die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel nennen, was übersetzt ist: Gott mit uns.“

Matthäus 1, 22-23

Die Geburt eines Kindes durch eine Jungfrau widerspricht unseren Erfahrungen. Aber was spricht denn für die Wahrheit der biblischen Berichte?

1. Die Jungfrauengeburt wird in der Bibel als Tatsache berichtet. Matthäus und Lukas schreiben davon in ihren Evangelien. Dass gerade Lukas, der Arzt (!), die Tatsache der Jungfrauengeburt wiedergibt, ist bezeichnend.

2. Die Jungfrauengeburt ist die Erfüllung prophetischer Aussagen. Der Prophet Jesaja schreibt 700 Jahre vor Christi Geburt: „Der Herr selbst wird euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären.“ (7,14)

3. Die Jungfrauengeburt entspricht der Verheißung Gottes nach dem Sündenfall. Gott sagt zu der Schlange: „Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen.“ (1Mo 3,15) „Ihrem Samen“ und „Frau“ – das sind deutliche Hinweise auf die Jungfrauengeburt – ein Mann ist offenbar nicht beteiligt.

4. Die Jungfrauengeburt ist ein Ereignis, das Gott so gewollt hat. Gott suchte ein „Gefäß“, durch das sein Sohn Mensch werden sollte. Nur so konnte ein sündloser Mensch geboren werden. Hätte eine natürliche Zeugung durch Josef stattgefunden, wäre ein Mensch, belastet mit der Sünde wie jeder andere, zur Welt gekommen. Dann hätte Jesus Christus nie und nimmer den Lohn der Sünde, den Tod, stellvertretend für uns Menschen bezahlen können.

Vielleicht fällt es Ihnen schwer diese Argumente für die Jungfrauengeburt zu akzeptieren, weil sie eben aller menschlichen Erfahrung widersprechen. Vertrauen Sie Gott, der so und nicht anders handeln wollte. Wer den Gott der Bibel kennt und um seine Allmacht weiß, hat keine Probleme, die Jungfrauengeburt als Tatsache anzuerkennen.

– Hartmut Jaeger – für Steinbacher Adventskalender 2024

11. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Walch, Zechenweg 3

Noch während er darüber nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus nennen (›Der Herr rettet‹). Denn er wird die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befreien.« 

Matthäus 1, 20-21 HFA

Vor ca. 2000 Jahren wurde Jesus in Bethlehem geboren. Die Engel hatten es den Menschen schon vorher angekündigt. Er wird der König von Israel sein und Menschen weltweit bis in die heutige Zeit hinein aus ihrem schlechten Lebenswandel retten. Für Josef muss dieser Moment, als die Engel zu ihm persönlich gesprochen hat ein unfassbarer und unvergesslicher Moment in seinem Leben gewesen sein. So hatte Gott nicht nur zu Maria geredet, sondern auch zu Josef. Alles was Gott Maria und auch Josef unabhängig voneinander gesagt hat, ist eingetreten. Für uns Menschen undenkbar zu verstehen, aber göttlich machbar.

Jesus würde der vollkommende Mensch sein – ohne jeglichen Makel. Schon im alten Testament schrieb der Prophet Sacharja (9,9) „siehe dein König kommt“ und der Prophet Jesaja (42,1) „Jesus Christus ist der Knecht Gottes“. Jesus ist der von Gott gesandte Sohn. Viele Menschen nahmen zur damaligen Zeit wie auch heute diese Gottes Aussage ernst. Jesus ist der Garant, dass auch Menschen heute und in der Zukunft gerettet sein werden. In dem Augenblick, in dem du an ihn glaubst, erhält du ewiges Leben. In diesem Moment erfährst du Vergebung für alles, was in deinem Leben falsch gelaufen ist.

Wer an Jesus glaubt, empfängt Vergebung seiner Schuld und wird sofort ein Königskind – ein bedingungslos geliebtes Kind von Gott. Ab dem Moment hast du den Geist Gottes – den heiligen Geist an deiner Seite. Genauso, wie Josef es erlebt hat. Der Heilige Geist ist sozusagen die Kommandozentrale unseres Herzens.

Rede mit Gott und sag ihm, was dir auf dem Herzen liegt. Er wird dir zuhören.

– Günter Zufall –

10. Dezember 2024

“Josef, der schon als ihr Ehemann galt, war ein gewissenhafter und gottesfürchtiger Mann. Er nahm sich deshalb vor, den Ehevertrag stillschweigend rückgängig zu machen, um sie nicht bloßzustellen.”

Matthäus 1,19

Josef, ein gottesfürchtiger Mann, bekommt plötzlich den Boden unter dem Fußen weggerissen. Sein Plan glücklich und in Ruhe eine Familie zu gründen, war dahin. Wir planen heute alles haargenau. Im Großen und Ganzen kann man frei entscheiden, wann man eine Familie gründen möchte. In unseren heutigen Zeiten stehen uns überall die Türen offen: Abi oder Ausbildung und danach noch ein Jahr ins Ausland, um „sich selbst zu finden“, ist fast normal geworden. Doch manchmal hat Gott einen anderen Plan mit uns und das erfordert Gehorsam und Vertrauen. Von Josefs Gehorsam können wir uns gewiss alle eine Scheibe abschneiden. Doch dazu im Leseplan später mehr. Wie gerne würden wir uns gegen unangenehme Situationen aller Art absichern. Josef wird sich sicher gefragt haben, „Warum gerade ich?“ und vor allem „Wozu?“ Damals war man ein Jahr verlobt, um festzustellen, ob die Ehefrau auch wirklich noch Jungfrau war, erst nach diesem Jahr war man offiziell verheiratet.

Doch das Besondere in dieser verfahrenen Situation ist: Josef denkt nicht zuerst an sich, sondern an Maria. Wir lesen, dass er stillschweigend den Ehevertrag auflösen wollte, um SIE nicht bloßzustellen. Was muss Josef für ein Mann Gottes gewesen sein, und was muss er für ein Gottvertrauen gehabt haben, um so zu reagieren. Auch Gott denkt immer zuerst an uns. Er ist nicht auf seinen Vorteil aus oder macht sich Gedanken, was andere zu einer Situation sagen bzw. über ihn denken. Er kennt keine Bitterkeit. Gott gab seinen einzigen Sohn, um für deine Sünden zu bezahlen und um dich zu retten. Wer so ein großes Opfer gibt, dem sollte man vertrauen. Aber ich bin ehrlich, manchmal ist es für mich – je nach Situation – nicht leicht, Gott einfach walten zu lassen und ihm blind zu vertrauen. Das jedoch wünsche ich dir!

– Matthias Dörr –

9. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Schuhmacher, Talstraße 17

“Und so wurde Jesus Christus geboren: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch bevor sie geheiratet und miteinander geschlafen hatten, erwartete Maria ein Kind. Sie war vom Heiligen Geist schwanger geworden.“

Mätthaus 1,18 HFA

Dieser Vers ist in meinen Augen mit einer der anspruchsvollsten Verse der Weihnachtsgeschichte. Die Fakten sind im ersten Moment klar. Maria und Josef sind verlobt und wollen heiraten. Doch nun kommt der komplizierte Teil: Maria ist Jungfrau und schwanger durch den Heiligen Geist. Da fragt man sich direkt: Wie geht das und wer oder was ist der Heilige Geist und wie haben Maria und Josef reagiert? Wie die beiden reagiert haben möchte ich noch nicht vorwegnehmen.

Das wirst du im Laufe des Bibelleseplans erfahren. Also sei gespannt! Die komplexe Thematik Jungfrauengeburt und Heiliger Geist bedarf mehr als 1500 Zeichen in einem Leseplan. Ich möchte trotzdem versuchen, dir das Thema näher zu bringen und ein paar Fragen zu beantworten. Wieso ist die Jungfrauengeburt so wichtig und warum musste Maria Jungfrau sein? Die Jungfrauengeburt unterstreicht die Einzigartigkeit Jesu und unterscheidet zugleich Jesus von allen anderen Menschen. Sie bezeugt seinen göttlichen Ursprung. Die Jungfrauengeburt symbolisiert auch einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen. Gott wird Mensch, und gibt sich für uns hin.

Wer oder was ist der Heilige Geist?

Der Heilige Geist ist eine der drei Personen Gottes. Der Vater ist der Schöpfer, der Ursprung allen Seins, der Sohn ist der menschgewordene Gott, der Erlöser und Richter der Welt und der Heilige Geist ist Gott, der in uns lebt, der uns leitet, tröstet und uns ausstattet mit Autorität und Vollmacht. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind gleichmächtig und gleichgöttlich.

Ich möchte dir anhand von Wasser versuchen, diese Dreieinigkeit zu erklären: Wasser kann in drei Aggregatzuständen (fest, flüssig, gasförmig) vorkommen, ist aber immer Wasser. Ich persönlich glaube, dass Jesus uns den Heiligen Geist geschickt hat, damit wir in seiner Kraft und Autorität leben und anderen Menschen dienen können.

Letztes Jahr durfte ich erleben, wie Menschen in dieser Kraft für mich beten und ich körperlich geheilt wurde. Das war mein unverdientes Geschenk von Gott und mein erster bewusster Berührungspunkt mit dem Heiligen Geist. Ich wünsche dir von Herzen, dass der Heilige Geist dich in der Weihnachtszeit näher an das Herz von Jesus bringt, denn das ist seine Aufgabe. Er macht uns Jesus groß und verherrlicht ihn. Und ich wünsche dir, dass er dich darüber hinaus berührt und segnet.

– Matthias Dörr –

8. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Franz, Forsthausstraße 38

“Aber zu Bethlehem im Gebiet der Sippe Efrat sagt der Herr: »Du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas, doch aus dir kommt der Mann, der das Volk Israel in meinem Namen führen wird. Sein Ursprung liegt weit zurück, in fernster Vergangenheit.«”

Micha 5,1 (Altes Testament)

Micha wurde zur Zeit der Könige Jotam, Ahas und Hiskija zum Propheten berufen. Er stammte aus dem Dorf Moreschet. Wer als Prophet des Gottes Israels berufen wurde, hatte keine leichte Aufgabe, denn meistens wurden sie von der Bevölkerung gehasst. Denn nur die Propheten, die dem Volk Glück und Erfolg verkündeten, waren gern gesehen. Micha bekommt von Gott den Auftrag, das Volk zu warnen und eben auch ein Gericht anzukündigen. So war es für ihn nicht leicht, denn er wusste ja nie, wie das Volk darauf reagierte und außerdem musste er sich noch zusätzlich mit falschen Propheten

herumschlagen und ihnen sagen, dass sie nicht die Wahrheit prophezeiten. Und so schwer es ihm sicher auch manches Mal fiel, war er doch gehorsam und so schenkte Gott ihm einen weiten Blick in die Zukunft und durfte den Erlöser, den Mann aus Juda, der alles erfüllen würde, was Gott von ihm erwartete, schauen. Aber es dauerte noch viele Jahre, bis sich diese Verheißung erfüllte. Dieser Mann aus Juda ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, der als Baby in diese Welt geboren wurde und der ganzen Menschheit Hoffnung und Frieden mit Gott brachte.

– Monika Rosowski –

7. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Kring, Am Winkel 18

»Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen«, antwortete Maria. »Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.« Darauf verließ sie der Engel. 

Lukas 1,38 HFA

Maria, die menschlich gesehen in Angst und Panik geraten müsste bei der Botschaft des Engels ist ruhig und gelassen und antwortet mit einem stabilen Gottvertrauen. Sie strahlt das Bewusstsein aus, dass ihr Leben doch in Gottes Hand liegt, der es auch in Herausforderungen gut mit ihr meint. – Somit ist also das Gottvertrauen kein blinder Optimismus in dem Sinne: Es wird schon alles gut gehen, sondern gelebter Glaube im Alltag bzw auf der Achterbahn deines und meines Lebens. Dieses kostbare Geschenk wird uns nicht in die Wiege gelegt, sondern durch ERKENNEN und Lesen der Bibel und BEKENNEN mit einem klaren Ja zu Gott Vater. Jesus Christus, unser Erretter, der heilige Geist hilft uns täglich, ihn mehr zu erkennen. Lass uns wie Maria mit einem stabilen Gottvertrauen die Gewissheit erlangen: “Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!”

– Christoph & Birgit Gasch –

6. Dezember 24

Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Skiclub, Skihütte


Selbst Elisabeth, deine Verwandte, von der man sagte, dass sie keine Kinder bekommen kann, ist jetzt im sechsten Monat schwanger. Sie wird in ihrem hohen Alter einen Sohn zur Welt bringen. 37 Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, das geschieht!

Lukas 1, 36-37 HFA

Kennst du Situationen, die für dich unlösbar wirken? Oder hast du vielleicht einen Auftrag von Gott, der für dich auf den ersten Blick unmöglich umsetzbar erscheint? Dann möchte ich dich heute mit einem Vers ermutigen: “Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.” Dieser Vers wird Maria zugesprochen. Der Engel Gabriel erklärt ihr, dass sie einen Sohn Namens Jesus empfangen wird. Doch wie soll dies geschehen, fragt sich Maria, denn sie hat noch nie mit einem Mann geschlafen. Der Engel erläutert Maria daraufhin nicht nur, dass der Heilige Geist über sie kommen wird, sondern gibt ihr auch ein Beispiel für Gottes Allmacht. Er greift das Wunder, welches Gott an Elisabet getan hat, auf (Lk. 1, 36) und verdeutlicht ihr somit, dass für Gott nichts unmöglich ist. Auf diese Botschaft reagiert Maria mit einem gehorsamen Herz, obwohl eine Schwangerschaft außerhalb der Ehe negative Konsequenzen für sie haben könnte. Sie ist bereit, Gott zu vertrauen und ihm bedingungslos zu gehorchen. Auch Jesus selbst, ist sich Gottes Allmacht bewusst. Er betet: “Dir ist alles möglich. Lass diesen Leidenskelch an mir vorübergehen. Doch dein Wille geschehe nicht meiner.” (Mk. 14,36). Er vertraut seinem Vater und unterstellt sich seinem Plan.

“Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der am Ölberg liegt und Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich, bis ich gebetet habe!« Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Angst und Entsetzen überfielen Jesus, und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe. Bleibt hier und wacht mit mir!« Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete, dass Gott ihm, wenn es möglich wäre, diese schwere Stunde ersparte: »Abba, Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.”

Markus 14, 32-26 HFA

In beiden Geschichten wird somit deutlich, wie das Bewusstsein von Gottes Allmacht zu Vertrauen führt und Gottes guter Plan vollendet werden kann. Denn durch Marias Gehorsam ist Jesus zur Welt gekommen und durch Jesu Gehorsam sind unsere Sünden vergeben. Deshalb möchte ich dich ermutigen, dich auf schwierige Situationen vorzubereiten, indem du dir Gottes Allmacht bewusst machst und mit Jesus Erfahrungen sammelst (Bibel lesen, Natur anschauen, Gebet, Lobpreis …). Bleib in seiner Gegenwart und sei dir bewusst, dass bei Gott nichts unmöglich ist, er einen guten Plan hat und er dich mit der Kraft ausgestattet hat, die Jesus von den Toten auferweckt hat (Epheser , 19,20).

Gebet

Herr, ich danke dir, dass bei dir alles möglich ist und du für jede Situation einen Plan hast; auch für mein Leben. Hilf mir, ein gehorsames Herz zu haben und Schritte im Vertrauen in deine Allmacht zu gehen.

– Marie-Theres Budde –