Lebendiger Adventskalender: 17-19 Uhr Familie Meyer, Talstraße 7
Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.« 16 Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag.
Lukas 2, 15-16
Plötzlich war es wieder dunkel und still. Nur hier und da blökte ein Schaf. Wow! Hatten sie geträumt? Eine Fata Morgana mitten in der Nacht? Nein. Das konnte nicht sein. Ihre Augen brannten noch von dem Licht, das sie geblendet hatte, als plötzlich der Engel erschienen war und zu ihnen sprach. Auch in ihren Ohren klang noch die Stimme des Engels und der Gesang der weiteren Engel – so zahlreich, dass sie sie nicht zählen konnten – hallte noch nach. Sprachlos rieben sie sich die Augen und starrten vor sich hin.
Plötzlich kam Leben in sie. Alle redeten gleichzeitig. Und schnell war klar: sie hatten alle dasselbe erlebt. Also war es kein Traum gewesen. Doch was hatte es zu bedeuten? Viele Fragen beschäftigten sie. War es wahr, was der Engel verkündigt hatte? Waren sie gemeint? Was sollten sie nun tun? Erst mal abwarten? Das Geschehene einfach ignorieren und weitermachen wie bisher? Nein. Das konnten sie nicht. Sie waren zu aufgewühlt. Ihr Verstand und ihr Herz brauchten Klarheit. „Sehen wir uns an, was da geschehen ist!“ Umgehend brachen sie auf.
Die Schafe ließen sie einfach zurück. Jetzt gab es Wichtigeres für sie. Mit Hilfe der Hinweise fanden sie das Kind, den versprochenen Retter. Ja, es war also wirklich wahr. Eine tiefe Freude erfüllte ihr Herz. Diese Nacht, die sie nie mehr vergessen würden, veränderte ihr Leben. Was machen wir mit dieser frohen Nachricht? Die Engel hatten davon gesungen, dass sie allen Menschen gilt. Also auch uns. Lasst uns keine Zeit verlieren. Brechen wir auf, um den versprochenen Retter zu finden!
– Kerstin Pulverich –