Wie Gott mich veränderte

Serie Glaubenszeugnisse

Wie Gott mich veränderte

Vor einiger Zeit erzählte ich hier wie ich zum Glauben kam, heute möchte ich erzählen, wie mein himmlischer Vater mich verändert hat.

Als ich mit 19 Jahren zum Glauben an Jesus Christus fand und ich all die Jahre dachte, ich sei ein sogenannter “guter Christ”, da fiel es mir sehr schwer in der Bibel zu lesen. Einfach deshalb, weil ich nichts verstand, von dem was ich las. Ich hatte keinen Durchblick und legte die Bibel oft weg, oder schaute fast nie hinein. In diesen Jahren hatte mein himmlischer Vater sehr viel Geduld mit mir. Aber wenn ich heute darüber nachdenke, muss ich feststellen, dass Gott, der in mir eine sehr schwierige Tochter hat, nie aufhörte an mir festzuhalten. Er war so geduldig mit mir bis ich endlich merkte, dass er etwas mit meinem Leben vorhat! Als ich dann soweit war, dass ich ihm wirklich zuhörte, konnte er in meinem Leben Veränderung schaffen. Aber auch das geschah nicht von heute auf morgen. Ganz im Gegenteil, es ist ein lebenslanger Prozess. Denn bei Menschen ist’s unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich!! Auch die Veränderung und es gibt auch schon Bereiche in meinem Leben, die Jesus sichtbar verändert hat. Und davon möchte ich heute erzählen.

Das Erste, was mir klar wurde war, und wie

konnte es anders sein, als dass Gott mir zeigte, dass ich in der Bibel lesen sollte! Also las ich die Bibel einmal im Jahr durch. Und im nächsten Jahr wieder komplett und im dritten Jahr wieder. Ich las und las und las. Jedesmal von vorn bis hinten. Aber nach einiger Zeit fiel mir auf, dass ich die Zusammenhänge viel besser verstand und eine Sache wurde mir immer deutlicher.

Ich erkannte, dass Gott im AT, ganz besonders im 3. Mose Buch, den Menschen deutlich macht, wie sie miteinander umzugehen haben. Sehr deutliche Worte werden dort ausgesprochen. 

Jetzt konnte ich sogar die Bergpredigt besser verstehen. Ganz besonders die Stelle, an der Jesus von der Feindesliebe (Matthäus 5,43-46) spricht. Aber Verstehen und Tun sind ja bekanntlich zwei paar Dinge und auch hier hatte Jesus große Geduld mit mir. Er zeigt mir, durch diese und auch andere Bibelstellen, dass sich auch da in meinem Leben etwas ändern muss und dass ich es einfach nur zulassen soll, dass er an mir arbeiten will.

Das erste was geschah, war, dass mein himmlischer Vater mir klar machte, dass er mich nicht wirklich verändern kann, wenn ich nicht alles in meinem Leben loslassen und ihn dafür an die erste Stelle setzen würde! Alles loslassen hieß nun für mich, dass ich alles( Familie, Ehe, Hobbys usw.) unter die absolute Herrschaft von Jesus stellte und so konnte Gott mir auch mitteilen, dass ich auch meine Gedanken und Gefühle unter seinen Willen stellen sollte.

Ich hatte einen Besuch bei meiner Mutter gemacht und war auf dem Weg nach Hause. Ich stand mit meinem Auto an einer Kreuzung und musste warten. Auf der anderen Straßenseite kam ein älterer Herr  gelaufen und ich erkannte ihn als einen ehemaligen Arbeitskollegen. Dieser Mensch war mir in der Vergangenheit nie besonders sympathisch gewesen und dementsprechend waren auch meine Gedanken. Als ich also meinen Gefühlen freien Lauf lassen wollte und dieser Mann nicht gut dabei weggekommen wäre, waren plötzlich aber auch noch ganz andere Gedanken da, die mich daran erinnerten, dass Jesus auch für diesen Mann gestorben war und ihn genauso liebte wie mich!

Schlagartig erkannte ich, dass Gott mich hier in seine Schule nehmen wollte. Er führte mich zur Buße und zeigte mir klar und deutlich, dass ich auch meine Gedankenwelt unter seine Führung stellen sollte.

Dieses Erlebnis hat Gott in meinem Leben benutzt und in mir eine Veränderung bewirkt. Jedes Mal, wenn Gedanken gegen einen Menschen negativer Art werden wollen, ob sie berechtigt sind oder nicht, ob dieser Mensch mir sympathisch ist oder nicht, werde ich vom heiligen Geist an dieses Erlebnis erinnert und so gebraucht Gott dieses Erlebnis, um meine Gedanken und Gefühle wieder in die richtige Bahn zu lenken und damit meinem himmlischen Vater auch hier die Herrschaft zu überlassen. Denn die Erfahrung hat mir gezeigt, dass negative und böse Gedanken über einen anderen Menschen dahin führen, dass das Verhältnis zwischen diesem Mensch und mir so gestört ist, dass eine unsichtbare Mauer aufgebaut wird und ich diesen Mensch nicht in der Liebe Gottes begegnen kann. 

Gott möchte aber auch über meine Gedanken und Gefühle Herr sein.

Wie ich aber schon einmal sagte: Bei Menschen ist’s unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich! Ich muss nur zulassen, dass mein himmlischer Vater mich in allen meinen Lebensbereichen verändern will!

Mit diesem Zeugnis möchte ich allen Christen Mut machen, dass sie bereit sind, wenn Gott uns verändern will. 

Monika Rosowski