Feuerwehreinsatz in der FeG

Rettung in der FeG Steinbach

durch die freiwillige Feuerwehren Steinbach
und Rossbachtal

Wurdest Du schon einmal von der Feuerwehr aus der FeG Steinbach gerettet? Nein? Dann hast Du euch etwas verpasst. Es war wirklich toll, dass die freiwillige Feuerwehr Steinbach ihre Übung erstmals in die FeG Steinbach gelegt hat. Und ihre Kollegen aus dem Rosbachtal hatten sie gleich mit engagiert. Was konnte uns besseres passieren?

Nachdem freiwillige Statisten schnell gefunden waren, trafen wir uns nachmittags im Gemeindehaus im 1. OG. Martin Borchert von der freiwilligen Feuerwehr weihte uns in unsere Rollen ein. Wir wussten, was uns erwarten würde. Nachdem die beiden Feuerwehren und der Rettungswagen in Warteposition waren, kam das Freigabesignal und es ging los.

Wir simulierten eine Besprechung für unseren Weihnachtsgottesdienst. Joel spielte die Rolle, dass er Muffins für uns backen wollten und ging runter in die Küche. Während die Diskussion weiterlief, viel Gertrud auf, dass Joel nicht mehr zurückgekommen war. Besorgt machte sie sich auf den Weg, um Joel zu suchen. Alle anderen beruhigten sie im Vorfeld, dass bestimmt nichts passiert sei.

Der Notruf

Innerhalb kürzester stürme Gertrud die Treppe wieder hoch und schrie, „es brennt, es brennt, Joel liegt in der Küche…“. Friedhelm ergriff mit seiner ruhigen Art sofort die Initiative und wollte uns zum Notausgang führen. Als der die Tür öffnete, stoben Rauchwolken in den Raum. Wir schraken zurück. „Wer hat ein Handy?“ rief Friedhelm. Helena griff sofort zum Telefon und wählte den Notruf der Feuerwehr 112. Die echte Leitstelle meldete sich. Helena setzte den Notruf so professionell ab, dass die Leitstelle ihr sagte, sie solle sich keine Sorgen machen, in der FeG würde eine Übung laufen. Natürlich war die Leitstelle vorher informiert worden. Sonst wäre das nicht möglich gewesen.

Alarm

Und dann heulte schon die Sirene auf. In der Zwischenzeit war das Foyer so stark vernebelt, dass man nicht mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Wir harrten aus. Die Feuerwehren und der Rettungswagen rückten mit Blaulicht und Alarm an. Schläuche wurden ausgerollt, angeschlossen und die Strasse gesichert. Sofort stimmen sich die beiden Chefs der Feuerwehren ab und 4 Mann legten die Atemschutzgeräte an. Dann ging los. Sie rückten in der Gebäude vor, robbten sich mit wirklich schwerem Gerät auf der Erde entlang bis hin zu Joel. In welchem Zustand er jetzt wohl sein würde. Auf die Ansprache der Feuerwehr reagiert er nicht. Bewusstlos (nur gespielt) bargen sie ihn mit einem Rettungstuch aus dem dicken Rauch und brachten aus dem Gebäude. Sofort kümmerten sich die wartenden Rettungssanitäter um den Verletzten.

Wir saßen immer noch oben fest. Doch plötzlich – ein Lichtkegel blitzte durch die Glastür und dann standen sie da. Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten und Axt. Mit einer ruhigen und freundlichen Art sprachen sie uns an. Erklärten uns, dass unsere Rettung laufen würde. Wieviel Personen wir wohl seien. Wer sind hier die jüngsten und ältesten Personen? Nebenbei durchsuchten sie den Raum und dann… kamen durch den Seiteneingang noch zwei weitere Feuerwehrleute hinzu. Sie erklärten uns, dass das Treppenhaus jetzt belüftet wird und sie uns dann nach draußen bringen würden. Kurze Zeit später standen wir im Treppenhaus und staunten nicht schlecht. Es wehte ein frischer Wind und vom Rauch war fast keine Spur mehr. Fürsorglich brachten sich uns nach draußen, wo sofort die Rettungssanitäter nach uns fragten. Plötzlich strauchelte Gertrud und spielte die ihr zugeteilte Rolle erstklassig. Sie simulierte eine Beinverletzung und wurde versorgt.

Es war echt beeindruckend zu sehen, wie die Feuerwehr vorgeht und wie professionell sie arbeiten. Was das Publikum nicht wußte war, dass sie die Übung deutlich verlangsamt hatten, damit alle Zuschauer gut etwas sehen konnten.

Anschließend lud die Feuerwehr alle ins Feuerwehrhaus zu Würstchen ein. Toll war auch, dass Christian Daub und Martin Borchert uns anhand verschiedener Kurzfilme die Rettungsaktion erklärten. Das war wirklich sehr interessant und so gewannen wir nochmal eine weitere Perspektive auf die Arbeit der Feuerwehr.

Dankeschön an die Feuerwehren

Wir danken der Feuerwehr Steinbach und der Feuerwehr Rosbachtal ganz herzlich für diese Übung und wünschen euch immer viel Schutz und Bewahrung bei allen euren Einsätzen. „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ ist immer noch der Leitspruch der Feuerwehren.

Fotos: Rebecca Pulverich, Text: Katrin Kloos