„Sei da, wo Gott arbeitet.“
Gott hören – Hörend die Bibel lesen – Handeln
Martin war mit seiner Frau extra aus Hamburg angereist. Gespannt lauschten wir Martins Worten bei den Andachten und der Predigt. Martin sprach über das Thema „Sei da, wo Gott arbeitet. Wo ER am Werk ist, da sei dabei“. Mit persönlichen Erlebnissen wie Gott ihn bei seiner Arbeit immer wieder leitet, machte er uns Mut, Gottes Impulsen auch in unserem Leben zu folgen. Martin betonte, wie wichtig es sei da mitzumachen, wo Gott an der Arbeit ist. Er warnte uns, das wir ausbrennen können, wenn wir meinen etwas aus eigener Kraft tun zu müssen. Viel effektiver und leichter wäre es, unseren Blick auf das zu richten, was Jesus tut und zu tun, was Jesus tut.
Epheser 2,10 „Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir zu guten Taten fähig sind, wie er es für unser Leben schon immer vorgesehen hat.“ (Übersetzung Neues Leben).
Johannes 12, 26 „Wer mein Jünger sein will, muss sich aufmachen und mir nachfolgen, denn mein Diener wird da sein, wo ich bin. Wer mir nachfolgt, den wird der Vater ehren.“ (NL)
Die Frage war: Bin ich da, wo Jesus ist oder bin ich „nur“ fromm?
Gott hören
Martin empfahl uns darüber zu beten und lernen auf Gottes Stimme zu hören. Falls wir einen Impuls von Gott bekommen, sollten wir darüber beten und folgen. Wir sollten bereit sein Gott zu zuhören, aufmerksam zu sein und aufzunehmen, was Gott sagt. Martin legte uns das Lesen der Bibel ans Herz. Er erklärte, warum es so wichtig ist in Gottes Wort zu lesen. Gott spricht zu uns beim Lesen der Bibel.
Martin gab uns ein paar Fragen zum Nachdenken mit:
- Wo habe ich es erlebt, dass Gott an der Arbeit war, und ich dabei mitarbeiten durfte? – Gab es irgendetwas, was besonders war?
- Wie glaubst Du dort hinzukommen, dass Du da sein kannst, wo Gott schon an der Arbeit ist?
- Warum glaubst Du ist es so wichtig, dass man dort ist, wo Gott arbeitet?
- Was für Auswirkungen hätte es auf mein Leben, und das Leben anderer, wenn ich da bin, wo Gott schon an der Arbeit ist?
- Ist es mir wichtig auf Gottes Stimme zu hören?
Hörend die Bibel lesen
Psalm 50, 7…“höre mein Volk, wenn ich rede…“ 15 „Vertraue auf mich,…“
5. Mose 12,28 „Sieh zu, und höre alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß dir’s wohl gehe und deinen Kindern nach dir ewiglich, weil du getan hast, was recht und gefällig ist vor dem HERRN, deinem Gott.“ (Luther)
Lukas 8,18 „deshalb achtet auf das, was ihr hört. Dem Menschen, der für meine Worte offen ist, wird eine noch tiefere Einsicht geschenkt werden….“ (NL) Martin gab uns den Tipp, was wir aufpassen sollten, wie wir zuhören sollten. Er unterstrich die Zusage Gottes, dass wir als Kinder Gottes seine Stimme hören können – Johannes 10,27 „meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.“
Handeln was Gott uns aufs Herz legt
Wenn wir Gottes Worte lesen und hören, dann sollen wir auch tun, was ER sagt. Oft beten wir darüber, ob das richtig ist. Martin machte uns deutlich, dass das nicht nötig ist, wenn es ganz klare Anweisungen gäbe. Somit würden wir Gottes Aussage indirekt anzweifeln und nicht tun, was ER sagt. Wir können aber beten, „Gott was möchtest Du?“. Im Gebet können wir Jesus direkt fragen „Jesus, ich möchte hören, zeig mir, was ich tun soll.“ Immer wieder ermutige uns Martin durch seine Zeugnisse auf die Ansagen Gottes in unserem Leben einzugehen.
In bunt gemischten Kleingruppen diskutieren und tauschten wir uns über unser persönlichen Erfahrungen zu folgenden Fragen aus:
1. Welche Erfahrungen hast du gemacht beim Hören auf Gottes Stimme?
2. Warum scheint es so schwierig zu sein auf Gottes Stimme zu hören?
3. Was kann ich verändern, damit ich auf Gottes Stimme höre?
4. Was denkst du hat es für Auswirkungen auf dein Leben, wenn du mehr auf Gott hören würdest?
Der Austausch in den Gruppen war intensiv und persönlich. Anschließend trugen wir unsere Ergebnisse zusammen und es zeichnete sich ein ganz klare Bild ab:
- Nimm Dir Zeit zum täglichen Bibellesen
- Denke über Gottes Wort nach
- Nimm Dir trotz Alltagstrubel Zeit für Gott
- Folge den Impulsen, die Dir Gott gibt – habt den Mut dazu
- Rückfragen an Gott sind immer möglich
- Hinterfrage Gottes klaren Willen nicht – tue, was er Dir aufträgt
- Gott spricht mit uns ganz unterschiedlich – durch die Bibel, im Gebet, durch seinen Geist, durch andere Geschwister, durch christliche Gemeinschaft, durch Predigten
- Vertraue Gott, dass Möglichkeiten hat Dich innen drin zu erreichen
- Die Nachfolge kann unbequem sein – vertraue Gott, dass er sich darum kümmert, wenn er dich losschickt.
Bericht von Katrin Kloos